K’Gari, früher Fraser Island, bedeutet in der Sprache der Aborigines “Paradies”. Und es gibt keinen anderen Begriff, der die Schönheit, die Vielfalt und die Einzigartigkeit dieser Insel besser beschreibt.
Meine Familie und ich haben 2 Tage auf K’Gari verbracht und die Insel mit meinem eigenen Auto erkundet. Es gibt so viel verschiedene Naturwunder zu entdecken und ich kann wirklich jedem nur empfehlen: nehmt den Trip nach K’Gari mit!
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Das Offroad-Abenteuer beginnt
Für alle, die grad erst in die Serie zuschalten: meine Familie und ich reisen seit knapp 2 Wochen von Cairns aus die Ostküste runter und sind mittlerweile schon fast auf der Hälfte angekommen. Nachdem wir eine Nacht in Rainbow Beach verbracht haben, geht es am nächsten Morgen früh auf die Fähre. Nach K’Gari könnt ihr 2 verschiedene Wege nehmen. Entweder nehmt ihr die Fähre von Hervey Bay oder aber vom Inskip Point (Rainbow Beach). Die Fähre von Rainbow Beach aus kostete für 4 Erwachsene im eigenen Auto genau $140 (Hin- und Rückfahrt) und war damit um mehr als die Hälfte günstiger als die Fähre von Hervey Bay aus. Außerdem dauert die Inskip Fähre nur 10 Minuten und die von Hervey Bay aus 45 Minuten.
Das Auto war früh morgens gepackt, das Offroad-Equipment griffbereit und die Aufregung groß. Los geht's!
Tag 1
Unser Plan war wie folgt: Wir wussten, dass wir am nächsten Tag wieder die Fähre zurück ans Festland gegen Mittag nehmen mussten. Also sind wir am ersten Tag direkt soweit wie möglich in den Norden gefahren, um von dort aus dann von Stopp zu Stopp in Richtung Süden zu fahren, wo am nächsten Tag wieder die Fähre ablegen würde. Die Karte veranschaulicht das ganze etwas.

(Quelle: https://fraser-tours.com/article/where-is-fraser-island?srsltid=AfmBOoq8Ez8HsVk2dhI3k3ySj54Ww19-PYRlXaHSJIzPJ7eaQAqs94w3)
Stopp 1: Champagne Pools
Die Fahrt vom Hook Point ganz im Süden (wo die Fähre vom Inskip Point anlegt) bis zu den Champagne Pools im Norden war schon der absolute Hammer. Die Strecke geht (bei Ebbe!) die ganze Ostseite entlang, das heißt ihr fahrt am Strand mit dem Ozean zu eurer Rechten. Wir haben während der Fahrt schon richtig viele Wale beobachten können. Am Strand hingegen hat es nur so von Dingos gewimmelt. Die sehen super süß und lieb aus, sind aber wilde Raubtiere, die keineswegs zu unterschätzen sind. Füttert sie auf keinen Fall und achtet aufeinander, besonders mit Kleinkindern. Sich mit einem Stock zu bewaffnen macht auf jeden Fall Sinn. Bei den Champagne Pools angekommen geht vom Parkplatz aus ein Boardwalk ab, von wo aus ihr eine super Sicht über die felsige Küste habt. Nach wenigen Minuten Fußweg seht ihr die Champagne Pools. Genießt die Naturpools Freunde! Geht schwimmen, schnorcheln oder legt euch einfach nur unten in den Sand. Es ist traumhaft.

Stopp 2: Lunch am Indian Head
Nicht weit entfernt südlich von den Champagne Pools liegt der Indian Head. Ein kleiner Hügel, der ähnlich wie ein Steg in den Ozean geht. Von oben hat man auch eine super Aussicht auf das Wasser und ihr könnt Delfine, Wale, Haie und Schildkröten sichten. Leider war der Zugang dieses Mal aber gesperrt, deswegen haben wir unser Lunch-Camp am Strand aufgeschlagen und einfach mal gechillt.
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Stopp 3: Pinnacles und Maheno Wrack
Nach der Mittagspause ging es weiter den Oststrand herunter. Auf dem Hinweg sind wir schon am Maheno Wrack und den Pinnacles vorbeigefahren, diesmal halten wir aber an und schauen uns das Ganze genauer an. Die Pinnacles sind eine Art Sand Düne, die sich über viele Jahre durch Wind, Salz und Regen verfestigt haben und heute in verschiedenen Farben einen schönen Anblick verschaffen.

Das Wrack der SS Maheno ist ebenfalls sehr beeindruckend. Im Jahr 1935, auf dem Weg von Melbourne nach Japan, gelangte das ehemalige Passagier- und Krankenhausschiff in einen Zyklon, der das Schiff zum Kentern brachte und am 75 Mile Beach auf K’Gari stranden ließ. Nach mehreren gescheiterten Bergungsversuchen wurde entschieden, das Schiff dort zu lassen. Heute bringt es einen spektakulären Anblick.

Stopp 4: Eli Creek
Ein wenig weiter südlich am 75 Mile Beach mündet der Eli-Creek ins Meer. Vom Strand aus geht ein schöner kurzer Boardwalk den Creek entlang in den tropischen Regenwald. Nach wenigen Minuten endet der Weg und es gibt einen Zugang in den kristallklaren Bach. Von hier aus könnt ihr entweder zu Fuß (der Bach ist nicht tief) oder mit einem Schwimmreifen den Bach wieder zurück in Richtung Strand machen.

Damit ging der erste ereignisreiche Tag für uns zuende und wir haben uns auf den Weg in unsere Unterkunft zum K’Gari Beach Resort gemacht (liegt am Eurong Beach).

PS: Der Pajero hat einen guten Job geleistet :).
Tag 2
Tag 2 here we go! Nach einer guten Nacht im schönen Zimmer ging es gestärkt los. Heute waren sämtliche Seen geplant, die alle im Inland der Insel liegen. Auf gehts!
Stopp 5: Lake McKenzie
Lake McKenzie ist ein Muss Leute. Ja, es mag voller sein, aber so ein klarer See inmitten einer Sandinsel ist einfach atemberaubend. Der Weg dahin ist etwas holprig über die weichen Sandpfade aber das ist es absolute wert. Der Sand ist schneeweiß und das Wasser tiefblau und super erfrischend zum Schwimmen.

Stopp 6: Lake Birrabeen
Lake Birrabeen hat uns ein Local in Agnes Water empfohlen. Er meinte, der See ist mindestens genauso schön wie der Lake McKenzie, dafür aber menschenleer und ruhig. Und was soll ich sagen, er hat nicht gelogen. Wir waren die einzigen 4 Menschen dort, es war nichts außer Natur zu hören und der See war wirklich genauso schön wie der Lake McKenzie. Also, wenn ihr Zeit habt, macht einen Halt am Lake Birrabeen und genießt die Stille der Natur.


Stopp 7: Lake Wabby
Lake Wabby stand noch auf unserem Plan, aber leider ist uns die Zeit etwas ausgegangen, da wir noch ein gutes Stück bis zur Fähre fahren mussten.
Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, als ich vor 5 Jahren dort war. Lake Wabby liegt näher am 75 Mile Beach inmitten von gigantischen Sanddünen. Im Gegensatz zu den anderen Seen ist Wabby tiefgrün. Der Weg dorthin erfordert ein wenig mehr Ausdauer, da ihr ein gutes Stück (ca. 20 Minuten, würde ich sagen) durch den tiefen Sand stapfen müsst. Der Ausblick macht es aber (wie so oft) wieder wert.


Der Rückweg war ein wenig hektisch, da die Flut schon ziemlich hoch war und der Strand an manchen Stellen sehr schmal. Daher nochmal der Appell an mich und euch: Checkt die Gezeiten bevor ihr fahrt, denn eine Internetverbindung habt ihr eher selten auf K’Gari. Naja, der Pajero wurde also ordentlich gefordert, hat aber nicht enttäuscht und uns sicher zur Fähre gebracht. Und damit ging das Abenteuer auf K’Gari zu Ende. Packt es auf eure Reiseliste. Es ist der Wahnsinn.
Und damit sage ich, safe travels und bis zur nächsten Folge.
Cheers
Jesko
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